Modularisierung und Standardisierung

Mit Modularisierung die Voraussetzungen zur optimalen Variantenkonfiguration schaffen:

Durch Modularisierung werden größere komplexe Systeme in kleinere Teilsysteme (Module, Baugruppen, Komponenten…) methodisch nach unterschiedlichen Anforderungen zwecks einer optimalen Variantenkonfiguration zerlegt. Durch die Anwendung dieser Methode schaffen Sie die Voraussetzungen für eine optimale Variantenkonfiguration. Ziel ist es, Komplexität zu reduzieren und Skaleneffekte durch Standardisierung in der Wertschöpfung und Supply Chain zu erreichen. Gleichermaßen gilt es, durch standardisierte Schnittstellen die Austauschbarkeit und Kombinatorik zur Bedienung individueller Kundenwünsche durch eine funktionierende Produktkonfiguration zu sichern.

 

Modularisierung als Voraussetzung für Variantenmanagement in Produlktkonfiguration
Modularisierung: Voraussetzung für Variantenmanagement und Produktkonfiguration

 

Ein Modul stellt dabei häufig eine vormontierbare und weitestgehend vorprüfbare Baugruppe mit eindeutigen und standardisierten Schnittstellen dar. Hierbei sollte erfüllt werden, dass sich die Komplexität eines Systems nur verringern lässt, wenn die Zahl der Systemelemente sowie die Zahl und Intensität der Beziehungen zwischen diesen Elementen verringert wird. Methodisch gesehen liegt genau darin das Prinzip der Modularisierung.

Begriffe wie Baukastenbauweise, Baukastenprinzip, Modulbauweise, Modulare Produktstrukturen etc. meinen aus Produktstruktursicht das gleiche. In der Anwendung handelt es sich um die Sammlung kompatibler Elemente (Module, Baugruppen, Komponenten), aus denen sich durch Auswahl und Kombination unterschiedliche Lösungen zusammensetzen lassen. Primäres Ziel hierbei ist, aus einer begrenzten Zahl kundenneutraler Bausteine durch Produktkonfiguration (Auswahl und Kombination) einen Kundenbezug und damit eine hohe externe Vielfalt zu erzielen.

Die Modularisierung ist eine wichtige Voraussetzung für die Standardisierung und Erreichung von Skaleneffekten in der Wertschöpfung und im Einkauf.